Allgemein

Piraten zur Schulpolitik in Marburg: Schülerbeteiligung und Innovative Ansätze

Unser Stadtverordneter Dr. Michael Weber zur Schulpolitik in der Stadt und Frank Lerche zur Schulpolitik im Kreis

Die Frage der Marburger Schulzeitung („Die Stadt Marburg hat als Schulträger die Verantwortung
für die Schulgebäude und –Liegenschaften und damit in erheblichem Maße
für die Bildungs-Rahmenbedingungen. Wo sehen Sie hier konkrete
Verbesserungs-Möglichkeiten und –Notwendigkeiten in den nächsten
Jahren?“) beantworte Dr. Weber wie folgt:

Schüler verbringen einen Großteil Ihrer Zeit an ihren jeweiligen
Lernorten, daher begreift die Piratenpartei Schulen primär als
Lebensraum für Menschen (Schüler & Lehrer). Ein solcher Lebensraum
will entsprechend gestaltet sein, daher möchten wir weniger auf die
bekannten äußeren Mängel hinweisen (energetische Sanierung,
Brandschutzerfordernisse, usw.), als vielmehr die Frage stellen, was
aus Sicht der Schüler gebraucht bzw. gewünscht ist? Schüler sollten
regelmäßig umfassend befragt werden, wo sie Mängel und Bedarf sehen
und dem sollte dann auch im Rahmen eines Teiletats Rechnung getragen
werden.


Unser Stadtverordneter Dr. Michael Weber zur Schulpolitik in der Stadt und Frank Lerche zur Schulpolitik im Kreis

Die Frage der Marburger Schulzeitung („Die Stadt Marburg hat als Schulträger die Verantwortung
für die Schulgebäude und –Liegenschaften und damit in erheblichem Maße
für die Bildungs-Rahmenbedingungen. Wo sehen Sie hier konkrete
Verbesserungs-Möglichkeiten und –Notwendigkeiten in den nächsten
Jahren?“) beantworte Dr. Weber wie folgt:

Schüler verbringen einen Großteil Ihrer Zeit an ihren jeweiligen
Lernorten, daher begreift die Piratenpartei Schulen primär als
Lebensraum für Menschen (Schüler & Lehrer). Ein solcher Lebensraum
will entsprechend gestaltet sein, daher möchten wir weniger auf die
bekannten äußeren Mängel hinweisen (energetische Sanierung,
Brandschutzerfordernisse, usw.), als vielmehr die Frage stellen, was
aus Sicht der Schüler gebraucht bzw. gewünscht ist? Schüler sollten
regelmäßig umfassend befragt werden, wo sie Mängel und Bedarf sehen
und dem sollte dann auch im Rahmen eines Teiletats Rechnung getragen
werden.

Wir selbst sehen z.B. erheblichen Nachholbedarf im Bereich
Medieneinsatz (Gamification in den Naturwissenschaften nutzen: z.B.
FoldIt, EteRNA) und Medienkompetenzentwicklung und würden die
flächendeckende Etablierung freier Netze im Sinne eines Marburger
Freifunkansatzes an Schulen begrüßen. In dessen Aufbau sollte man
Schüler einbeziehen und somit praktische Kenntnisse in diesem Bereich
fördern. Es wäre auch wünschenswert, alle Marburger Schulen mit
3D-Druckern auszustatten und praktische Kenntnisse und einfache,
spielerische Anwendungen – natürlich gekoppelt an den Unterricht der
jeweils in Frage kommenden Fächer (Physik, Informatik) – im Bereich
Schaltungsentwicklung und Programmierung mit Raspberry Pi, Arduino,
etc. zu vermitteln.
Die Universität Marburg bietet am Botanischen Garten Schülerlabore für
die Fächer Chemie und Biologie an – es wäre aus unserer Sicht
begrüßenswert, wenn diese einzigartige Einrichtung in Zusammenarbeit
mit den Schulen systematisch ausgebaut und umfassend genutzt würde, um
Schüler direkt an die Universitäten heranzuführen.
Wir müssen wegkommen von einem Schulsystem, das als eher zwanghaft
aufgedrückt wahrgenommen wird und hinkommen zu einem eher multimedial
gestützten spielerischen Lernprozess mit praktischen Bezügen. Dafür
gibt es heute wunderbare Möglichkeiten.